In letzter Zeit habe ich wieder angefangen, Tagebücher zu schreiben, um meine Gedanken zu ordnen und Ideen festzuhalten. Gleichzeitig baue ich mein „Personal Wiki“ in Notion oder Obsidian auf und entdecke, wie ich all diese Tools effektiv nutzen kann – ein bisschen wie Digital Gardening. Ehrlich gesagt tut mir das richtig gut: Ich habe dadurch etwas Abstand zu Social Media gewonnen und kann mich mehr auf meine eigenen Ideen konzentrieren.
Bei meiner Recherche bin ich auf sehr simple Webseiten gestoßen, wie aaronrolston.com oder dominikhofer.me – oder gleich auf die gesamte Sammlung bei deadsimplesites.com. Eigentlich gibt es diese „Dead Simple Sites“ schon länger, aber jetzt habe ich sie bewusst wahrgenommen. Auch wenn sie auf den ersten Blick minimal wirken oder wie 90er-Jahre-Blogs aussehen, verfolgen sie alle dasselbe Ziel: Minimalismus. Weg von der hektischen Welt und Überfüllung.
No overly animated content.
No scroll jacking.
No excessive storytelling.
Ich finde diese Idee sehr charmant. Mit meinem Blog habe ich eine Zeit lang pausiert, weil mir meine Ideen und Strukturen nicht richtig zufriedenstellend erschienen. Aber wenn ich das Ganze simpler angehe, fällt mir das Schreiben viel leichter. Also dachte ich mir: Warum nicht meine Seite persönlicher gestalten? Warum nicht bloggen, als ob dies mein Tagebuch wäre?
Meine Website zeigt bereits, dass ich designen kann – aber auch, dass ich laufe oder fotografiere. Sie ist quasi ein Portfolio, in dem die besten Arbeiten oder Läufe präsentiert werden. Gleichzeitig würde ich gern noch mehr daraus machen: mehr vom Leben, mehr über Prozesse, mehr Einblicke in meine Gedankengänge. Es ist ja schließlich meine Website – ich kann damit machen, was ich will.
Mit diesem Eintrag habe ich mein Blog erst einmal fertig umgebaut: weniger Bilder, mehr Typografie und minimal gehaltene Blog-Elemente. Es gibt noch viel zu tun, aber für heute lasse ich es gut sein.
Vibe: Korn - No Way