Mein erster Eindruck von Bricksbuilder

Datum:
27.10.2025
Kategorie:
Design

Bricksbuilder – klingt im ersten Moment wie ein Lego-Spiel, oder? Das war tatsächlich auch mein erster Gedanke.

Nachdem ich mich zunehmend von WordPress’ beliebtem Page Builder Elementor gelöst und mich stärker mit Webflow und Framer beschäftigt habe, tauchte in vielen Design-Communities und Foren plötzlich Bricksbuilder auf – ein noch recht junges, aber technisch sehr ausgereiftes WordPress-Theme, das aktuell viel Aufmerksamkeit bekommt. Es wird häufig als „das Webflow für WordPress“ bezeichnet – ein Vergleich, der natürlich neugierig macht.

Also habe ich mir eine Lizenz gegönnt und das Ganze ausprobiert.

Mein erster Eindruck: Bricks ist stark, flexibel – und schnell. Richtig schnell. Das Interface wirkt zwar (noch) nicht ganz so elegant wie das von Webflow – das von vielen als das „Apple der Webdesign-Tools“ bezeichnet wird – aber die Performance hat mich sofort beeindruckt. Ich habe Bricks auf meinem SSD-Hosting getestet (ohne CDN, Cache oder Kompression) und beim ersten Entwurf direkt 99/100 bei PageSpeed erzielt. Natürlich wird das in einem echten Projekt mit Tracking-Codes, Plug-ins und dynamischen Inhalten etwas sinken, aber die Codebasis ist bemerkenswert sauber: moderne CSS-Variablen, klar strukturierter Output, nahezu keine überflüssigen DOM-Anfragen.

Das zeigt: Die Entwickler wissen genau, was sie tun.

Ich habe beschlossen, Bricksbuilder in den kommenden Wochen intensiver zu testen und werde es zukünftig vor allem bei komplexeren Projekten einsetzen. Die Lernkurve ist definitiv steil – genau das reizt mich aber. Durch meine Arbeit mit Webflow habe ich bereits ein gutes Verständnis für Designsysteme, Fluid Typography, Variablen und CSS-Clamp-Berechnungen aufgebaut. Bricks verlangt jedoch noch ein Stück mehr technisches Denken, was mich stärker in Richtung Design Engineering bringt – und genau das finde ich unglaublich spannend.

Ich bin keine klassische Entwicklerin, sondern Designerin – aber ich liebe es, Design und Technik zu verbinden. Und genau hier setzt Bricks an: Es fordert mich heraus, strukturierter zu denken, CSS wirklich zu verstehen und saubere Systeme zu bauen.

Was für WordPress und Bricksbuilder spricht, ist vor allem die größere Kontrolle über Hosting, Performance und Datenschutz. Webflow ist für mich nach wie vor ein großartiges Tool – besonders, was Animationen und den visuellen Workflow betrifft. Aber Bricks bietet etwas, das Webflow nie ganz liefern konnte: völlige Freiheit.

Und genau das ist es, was mich gerade so reizt. Das wird Spaß machen. 🚀

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